Braintrust goes Schindlerhof

Alle guten Dinge sind drei! Am Sonntag Abend fiel der Startschuss zum 3. Metzger-Braintrust! Diesmal traf sich unsere Gruppe im für modernste Mitarbeiterführung bekannten Schindlerhof in Nürnberg. Bereits am Abend vor dem offiziellen Zusammenkommen wurde bei einem entspannten Abendessen nicht nur gefachsimpelt, sondern auch einfach mal locker miteinander gescherzt und geredet.

Beim inzwischen dritten gemeinsamen Wochenende merkt man, wie nahe sich die Teilnehmer bereits gekommen sind. Berührungsängste gibt es keine mehr und der Austausch findet auf einer mehr und mehr privateren Ebene statt. Das sorgt nicht nur für eine lockere Stimmung, sondern auch für neue Blickwinkel und Lösungsideen, sollten Probleme thematisiert werden.

Bei der Tagung fand man sich dann inmitten des japanischen Gartens des Hotels wieder. Der Blick aus dem Fester auf den Koi-Teich und die im Asien-Stil angelegte Veranda sorgte für ein angenehmes Arbeiten, das die ohnehin schon ausgelassene Atmosphäre auf ein nicht nur produktives, sondern auch entspanntes Level brachte.

Dabei wurde das Hotel Schindlerhof nicht ohne Hintergedanken gewählt. Denn bei diesem Zusammenkommen stand alles unter dem Motto: Wie führe ich meine Mitarbeiter modern und zukunftsorientiert? Nicole Kobjoll – die Tochter des Unternehmensgründers Klaus Kobjoll – war ebenfalls zu Besuch. Sie hielt einen beeindruckenden Vortrag über die Arbeit mit ihrem Team und die Art und Weise, wie im Schindlerhof aus „Mitarbeitern“ Familie wird. Aber nicht nur dieser Vortrag gab den Teilnehmern viel Input und Inspiration für das weitere Vorgehen im eigenen Betrieb.

Bei der Arbeit mit dem Graves-Value-System teilten sich die Chefs erst einmal selbst in ihre Wertegruppen ein, um dann im Anschluss das gleiche mit einem ihrer Mitarbeiter tun zu können. Nun kann man mit dem Wissen über die eigenen Werte und die des Mitarbeiters deutlich gezielter bei der Kommunikation auf dessen Bedürfnisse und Wünsche eingehen.

Mitarbeiter sind wohl der größte Engpass, dem sich die Branche gegenüber sieht. Vielleicht hat auch der ein oder andere erkannt, dass es für jeden immer etwas zu verbessern gibt, wenn es um das Klima im eigenen Unternehmen geht. Wer aus seinem Betrieb eine zweite Heimat für sein Team gestaltet, der kann sich vor Bewerbungen kaum retten. So zumindest die Botschaft der Familie Kobjoll, die trotz der Image-Probleme in der Hotellerie-Branche jährlich 300 Bewerbungen für nur 10 Azubi-Stellen erhält. Ein Paradebeispiel dafür, was jeder Unternehmer schaffen kann!

Jeder Chef hat die Chance, nicht nur seine Mitarbeiter glücklich zu machen, sondern auf diesem Wege auch seinen Betrieb in eine bessere Zukunft zu führen. Die besten Produkte und die besten Ideen sind nichts Wert ohne ein starkes Team, welches diese gerne weiterentwickelt und verkauft! Jeder kann einen Unterschied machen und jeder kann seine eigene kleine Oase für Mitarbeiter schaffen. Und nach den ersten Schritten fällt das Laufen dann auch immer leichter 😉